Tag 7 | 26. Mai 2008 | Durango - Monument Valley

Trommelwirbel – Spannung –Erleichterung

HeuteMorgen wachte Uwe auf und belastete vorsichtig seine beiden Füße… und? Esklappte. Es schmerzte zwar noch, aber längst nicht mehr so schlimm, wie 12Stunden zuvor. Also trafen wir die Entscheidung, unsere Tour zunächst einmal soweiterzumachen wie geplant. Die nächsten Tage stand ja keine ernsthafteWanderung auf dem Plan.

 

Alles geht nicht

Gegen halbzehn fuhren wir dann los. Schon nach einer Stunde kamen wir an der Einfahrt zumMesa Verde National Park vorbei. Wir hatten aber bei unserer Planungbeschlossen, diesen nicht zu besuchen, da uns ehrlich gesagt mehr nach Naturals nach Kultur war. Außerdem hatten wir heute 200 Meilen zurückzulegen. Undmit den heute geplanten Stopps an anderen Stellen, war dies mit einemgleichzeitigen Besuchs des Mesa Verde Parks nicht möglich.

 

Gleichzeitig In 4 Bundesstaaten

Via Cortezfahren wir unser erstes Ziel für heute an, nämlich den einzigen Punkt in denUSA, wo 4 Bundesstaaten (Utah, Colorado, New Mexico und Arizona)zusammentreffen: Four Corners National Monument. Es liegt auf einer kleinenAnhöhe und ist nett gestaltet. Vom Parkplatz aus läuft man einfach auf die imKreis stehenden Fahnen zu. Dort ist auf einer runden, im Boden eingelassenen,ca. handtellergroßen Metallscheibe dieser Punkt hervorgehoben. Den Besuchernmacht es viel Spaß in komischen Verrenkungen mit je einem Bein und Arm in allen4 Bundesstaaten gleichzeitig zu sein. Wir entschieden uns, dass jeder von unsererFamilie in einem anderen Bundesstaat sein sollte.

 

Beeindruckende Gänsehälse

Nachdem wirdie dutzend Stände mit Souvenirartikel hinter uns ließen, ging es weiter inRichtung Monument Valley. Bevor wir uns jedoch auf die 163 von Norden her demMonument Valley näherten, machten wir einen kleinen Abstecher zum GoosenecksState Park. Dort windet sich der San Juan River in mehreren 180-Grad-Schleifeneinige hundert Meter tief vor uns. Luftlinie ist die Strecke 1,3 Meilen, derFluss braucht jedoch 8 Meilen dafür. Eine der beeindruckendstenSehenswürdigkeiten unserer Reise. Unsere Kinder verschliefen allerdings diesenAusblick. Hätten wir unsere Route anders geplant, wären wir die Nacht hierstehen geblieben, was auch offiziell erlaubt ist. So aber fuhren wir nach einerausgiebigen Pause weiter in Richtung Goulding bzw. Monument Valley.

 

 

Bausünden der Indianer

Schon baldwaren wir auf der oft fotografierten Straße, die kerzengerade auf die Bergezuführt. An einer markanten Stelle hielten wir an, damit Uwe Fotos machenkonnte. Innerhalb kurzer Zeit hielten mehrere Auto- und Motorradfahrer an, diees Uwe nachmachten. Leider hatte Uwe seine Kamera noch immer auf ISO1600eingestellt, sodass die ersten Fotos nicht optimal gelungen sind. Nach demStopp fuhren wir weiter zur Kreuzung, wo es links zum Monument Valley geht undrechts nach Goulding. Da es am Monument den attraktiven Campingplatz nicht mehrgibt (die Navajos bauen an gleicher Stelle ein Hotel L)hatten wir für die Nacht den Campground in Gouldings vorgebucht. Wir wolltenaber trotz der fortgeschrittenen Zeit (es war schon nach 17 Uhr) heute noch zumMonument Valley.

 

Immer wieder schön

Also fuhrenwir links und waren 10 Minuten später am Parkplatz. Der Eintritt ist nicht überden Nationalpark-Jahrespass gedeckt, sodass wir 5 Dollar bezahlen mussten. Aberder Blick auf die roten Felsen ist unseres Erachtens dieses Geld wert. UnsereMeinung über das neue Hotel behalten wir für uns… Wir machten jede Menge Fotosund besuchten das Visitor Center. Unsere Kinder waren trotz der späten Zeitsupergut drauf. Tim schob seinen leeren Buggy durch das Visitor Center undSvenja war von dem Ausblick auf die Felsen begeistert.

 

Campingplatz mit Ausblick

Wir machtenuns dann auf die paar Meilen nach Goulding, wo wir bald unseren Campingplatzbezogen. Nach dem Einrichten machten wir einen kleinen Spaziergang (mit einerdickköpfigen Svenja) zum Store, weil wir einen Internet-PC suchten. Leidermusste Petra lange warten, ehe der einzige PC frei wurde. Vom Campground hat maneinen schönen Blick auf die roten Felsen in der Ferne. Zu Abend gab es dieMini-Hamburger, die Shirley uns mitgegeben hatte. Petra und Tim schlafen wiederbei Tims Milchtrinken ein. Uwe und Svenja spielen Karten.


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